Was ist Paid Inclusion?
Bei Paid Inclusion handelt es sich um eine Möglichkeit, Webseiten bezahlt bei Suchmaschinen indexieren zu lassen. Paid Inclusion hat dabei einige Vorteile gegenüber der manuellen, langjährigen Einarbeitung in den Suchmaschinen-Algorithmus. Bei Paid Inclusion muss keine Wartezeit eingeplant werden, die Webseiten werden so gesehen sofort indexiert und auch häufiger überprüft. Sind also Optimierungen oder Anpassungen vorgenommen worden, werden diese schneller von Suchmaschinen Crawlern erfasst. Auf das reine Suchmaschinen-Ranking hat Paid Inclusion allerdings keinen direkten Einfluss. Dabei würde es sich nämlich sonst um Wettbewerbsverzerrung handeln.
Paid Inclusion ist vor allem ein Tool, das sich für sehr frische und junge Seiten lohnt, die bei Google oder anderen Suchmaschinen noch nicht gelistet sind.
Wie ist Paid Inclusion entstanden?
Zur Anfangszeit des Internets war es noch völlig normal, für die Indexierung bei Suchmaschinen Geld zu zahlen. Alle bekannten Suchmaschinen haben Paid Inclusion angeboten, bis auf die beliebteste der Welt. Google hat hingegen sehr schnell Adsense veröffentlicht und damit eine neue Werbemaßnahme kreiert, die auch heute noch sehr beliebt bei Unternehmen ist. Die Einführung von Adsense soll wohl auch dazu beigetragen haben, dass Google sich gegenüber anderen Mitbewerbern durchsetzen konnte. Bing und Ask haben ihre Paid Inclusion Programme bis zum Jahr 2004 vollumfänglich eingestellt. Mittlerweile setzen die meisten Unternehmen auf organische Reichweite durch gezielte Suchmaschinenoptimierung.
Was sind Adsense und Adwords?
Mit Adsense bietet Google eine Werbeart an, die allerdings nicht direkt mit den Suchergebnissen bei einer Suchanfrage zusammenhängt. Bei Google Adsense kann auf externen, fremden Seiten geworben werden. Der Algorithmus beachtet die Inhalte auf der Zielwebsite und schaltet nur Werbung auf Seiten, die eine ähnliche Zielgruppe ansprechen. So wurde mit Adsense ein effektives Werbetool geschaffen, mit dem bezahlter Traffic zielgruppenorientiert auf eine Webseite gezogen werden kann.
Bei Google Adwords kann sich tatsächlich eine Art Platz in den Suchergebnissen gesichert werden. Dabei handelt es sich dann allerdings nicht um organische Suchergebnisse, sondern um eine Anzeige, die noch vor den organischen Top-Treffern angezeigt wird. Die Werbeanzeigen von Google Adwords können bei einem ausgewählten Keyword geschaltet werden. Die Preise für Google Adwords richten sich nach der Beliebtheit des Keywords und können stark variieren.
Hat Google Paid Inclusion eingeführt?
Tatsächlich hat Google im Jahr 2012 mit dem Start von Google Shopping, Google Flights und Google Hotel Finder Paid Inclusion wieder eingeführt. Für diesen Schritt hagelte es von vielen Seiten auch Kritik, denn mit Paid Inclusion sinkt die Seriosität von Suchergebnissen und Unternehmen, die nur auf organischen, natürlichen Traffic setzen.