Linkjuice: Was ist das? Wie kannst Du diese beeinflussen?

Der Linkjuice (deutsche Übersetzung: Verknüpfungsstärke) wird auch als „Google Juice“ bezeichnet und soll die Verteilung von Backlinks auf einer Website und deren Stärke beschreiben. Jeder Link hat eine gewisse Wertigkeit, diese wird über einen DoFollow-Link weitergegeben. Die Qualität und Anzahl der Backlinks bestimmen, wie sich der Linkjuice zusammensetzt und welche Wirkung erzielt wird.

Hintergrund: Der Linkjuice und dessen Entstehung

In der Vergangenheit wurde beispielsweise der PageRank eingeführt, um die Wertigkeit einer Domain zu bestimmen beziehungsweise die Stärke einer Domain auslesen zu können. Dasselbe geschah auch mit Systemen wie dem AuthorRank oder dem TrustRank, diese soll es heute in dieser Form nicht mehr geben.

Stattdessen gibt es insbesondere bei Google verschiedene Algorithmen, welche gewisse Faktoren gewichten. Der Algorithmus ist jedoch nicht öffentlich, wobei einige Bewertungsfaktoren für Webinhalte aber offen von Google kommuniziert worden sind. Linkjuice ist daher eher ein Meta-Begriff, welcher Interpretationsspielraum lässt.

Das Konzept dieser Methode stammt von Greg Boser, hierdurch wurden erstmalig die Linkstärke auf andere Bereiche der Website oder auf eine externe Website weitergegeben. Allerdings gibt es noch weitere Faktoren, die hier eine Bedeutung haben, so zum Beispiel Ranking, SERPs, Meta-Daten und insbesondere der Content.

Den „Link Juice“ kannst Du Dir als eine Art großen Fluss vorstellen mit diversen langadrigen Verzweigungen. Die Hauptader stellt die Startseite dar, diese hat den größten Anteil an Link Juice. Die Unterseiten sind eine Art Nebenader, welche von der Startseite oder von anderen Verlinkungen profitieren.

Der Link Juice muss gleichmäßig verteilt werden, daher ist auch die interne Verlinkung so wichtig, welche von vielen Webmastern jedoch aber gänzlich vernachlässigt wird.

So funktioniert Linkjuice auf Deiner Website

Der Linkjuice kann auf Deiner Website beliebig und vor allem gezielt gesteuert werden, wodurch beispielsweise Money-Pages (Seiten, die besonders wichtig für Dein Angebot sind) gestärkt werden. Rechtliche Unterseiten wie die Datenschutzerklärung oder das Impressum benötigen keinen Linkjuice und müssen diesen nicht von der Hauptseite erhalten.

Im SEO-Konzept in Bezug auf die OnPage-Optimierung, sollte dies auch berücksichtigt werden, damit diese Unterseiten auch keinen Linkjuice erhalten.

Noch vor einiger Zeit wurden diese Seiten mit einem NoFollow-Attribut gekennzeichnet, dies war aber nicht im Sinne von Google, da das Attribut zweckentfremdet wurde, dieses galt eigentlich der Spam-Bekämpfung.

Google änderte daher die Richtlinien, wodurch seit 2009 auch NoFollow-Links den Linkjuice weitergeben können. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass interne Verlinkungen stets mit DoFollow verlinkt werden.

Stattdessen sollten Unterseiten wie das Impressum vom Crawling ausgeschlossen werden, das kannst Du zum Beispiel mit der robots.txt machen. Einige SEO-Plugins für WordPress, wie zum Beispiel Rank Math, können aber auch durch das Interface via „noindex“ das Crawling ausschließen.

Link Juice oder PageRank – gibt es einen Unterschied?

In der Praxis wird Link Juice als Synonym für PageRank angesehen, dies ist aber eigentlich nicht der Fall. PageRank ist nämlich ein Begriff, welcher von Google geprägt wurde und bezeichnet, wie viel Kraft eine Verlinkung an eine Unterseite „vererben“ kann.

Der PageRank konnte anhand von Zahlen wiedergegeben werden, der Link Juice dagegen ist eher ein Konstrukt, welcher die „Vermittlung“ von Linkpower beschreibt. Beides ist miteinander nicht zu vergleichen, da es unterschiedliche Konstrukte sind.

Welche Bedeutung hat der Linkjuice für SEO?

Obwohl es sich um ein abstraktes Konzept handelt, kann sich für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) hieran orientiert werden. In diesem Zusammenhang ist es von Bedeutung, dass ein hochwertiger Backlink (aus einer Premium-Quelle) extern auf eine Website verweist, damit diese die Linkpower erhält.

Andererseits ist es dann aber auch wieder wichtig, dass die Linkpower über die interne Verlinkung weitergegeben wird. Hierbei hat sich der Begriff „Pagerankflow“ etabliert. Zu beachten ist dabei, dass die internen Verlinkungen auch via Keyword-Ankertexte verlinkt werden können. All das kann zuvor in einer SEO-Strategie geplant werden.

Woran ist hochwertiger Link Juice zu erkennen?

Ein hochwertiger Link Juice stammt von Websites mit diesen Faktoren:

  • Seite mit relevanten Inhalten
  • Autorität in der Nische / in dem Thema
  • Wenige ausgehende Links
  • Hochwertige Inhalte
  • Trägt auch benutzergenerierten Inhalt
  • Erzielt Traffic
  • Wird häufig in Social Media erwähnt

Woran ist ineffektiver Link Juice erkennbar?

Ineffektiver Link Juice ist erkennbar an folgenden Faktoren:

  • Inhalte ohne Bezug zum Thema der Website
  • Hohe Anzahl an externen Links
  • Kein Ranking in der Suchmaschine
  • Link ist durch direkten Linktausch entstanden (Link wird neutralisiert)
  • Website trägt keinen Inhalt

Somit ist es auch nicht sinnvoll, wenn sich auf Linkfarmen eingekauft wird oder Spam-Kommentare in Blogs oder Foren gepostet werden. Die Qualitätsanspruche sind spätestens seit dem Pengiun-Update von Google maßgeblich und sollten berücksichtigt werden.

Es gibt die Möglichkeit, sich aus Premium-Quellen, wie zum Beispiel Zeitungen verlinken zu lassen. Dies ist aber nur möglich, wenn mit einer Agentur, wie beispielsweise mit uns, zusammengearbeitet wird. Ansonsten interessieren sich die Redaktionen eher weniger, die Inhalte zu veröffentlichen. Wenn Du weitere Fragen hast oder auch gerne mit uns bezüglich einer Zusammenarbeit in Kontakt treten möchtest, nutze gerne unsere Kontaktseite.

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